Werkstattladen hat wieder geöffnet

Dem Bienen- und Insektensterben etwas entgegenzusetzen, dies ist das Ziel der Aktion „Insektenhotel“, für die „Rotaract“ (junge Rotarier zwischen 18 und 30 Jahren) und das Christophoruswerk Erfurt zusammenarbeiten. Nach einem Aufruf in der Presse durch die Rotarier hatten die Erfurterinnen und Erfurter bis zum 10. Juni Zeit, sich um ein ganz besonderes Geschenk zu „bewerben“: um eines von insgesamt zwölf Insektenhotels. Gefertigt werden die Insektenhotels in unserer Tagesstätte „Regenbogen“ in der Michaelisstraße, wo Menschen mit einer psychischen Erkrankung ihren Alltag in einer Holzwerkstatt gestalten. Das Echo auf den Aufruf war überwältigend: 41, „meist sehr qualifizierte Bewerbungen“ gingen laut Rotary-Präsident Dr. Harald Dörig (Bildmitte, mit Eileen Ziemann von „Rotaract“) ein. Jetzt wurde ausgelost. Fünf der zwölf Insektenhotels gehen nun laut Dörig an Gemeinschaften wie Kindergärten und Kleingartenvereine; sieben weitere an Einzelpersonen und Familien. Sie alle hatten sich durch Fotos und die Beschreibung ihres Gartens für die Vergabe eines Insektenhotels qualifiziert. Und bekommen die Insektenhotels nun geschenkt.
Gute Nachrichten für die Menschen in unseren Förderbereichen und für deren Angehörige. Laut neuer Verordnung der Landesregierung vom 9. Juni ist das Betretungsverbot für Menschen mit Behinderung, die keiner Risikogruppe angehören, ab dem 15. Juni für die Förderbereiche aufgehoben. Das bedeutet, dass der Betrieb in unseren beiden Förderbereichen schrittweise wieder hochgefahren werden kann. Der Besuch in den Förderbereichen ist aber nur auf freiwilliger Basis möglich und unterliegt strengen Hygieneauflagen. „Wegen der Auflagen haben wir uns für ein Wechselmodell in der Betreuung entschieden“, erläutert Jens Kranhold, der Leiter des Fachbereichs Arbeit im Christophoruswerk. Das bedeutet, dass Gruppen gebildet werden, die jeweils wochenweise in den Förderbereichen sein werden, also wechseln. „Wir sind dabei, jetzt alles dafür Notwendige in die Wege zu leiten“, erklärt Jens Kranhold. Auch wenn damit noch nicht der Alltag einkehrt wie vor der Corona-Krise: Mitarbeitende und Klientinnen und Klienten freuen sich darauf, bald wieder ihre gewohnte Tagesstruktur vorzufinden.