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Das Christophoruswerk Erfurt gGmbH

Die Wurzeln des Christophoruswerks reichen zurück ins Jahr 1968, als in Erfurt, in gemeinsamer Verantwortung der evangelischen und katholischen Kirche, die Christophorus-Tagesstätte für Kinder mit geistigen Behinderungen eröffnete. Sie war die zweitälteste ihrer Art in der DDR.

Die Gründungsinitiative ging von der Erfurter Kinderärztin Frau Dr. Pudschies aus. Sie nahm sich einst in ihrer Praxis der Probleme von Kindern mit geistiger Behinderung und deren Eltern an. Erfahrungen im Umgang mit Behinderungen und Beeinträchtigungen und entsprechende Förderangebote gab es damals kaum.

Größtmögliche Selbständigkeit und christlich geprägte Atmosphäre

In der Christophorus-Tagesstätte stand die individuelle und lebenspraktische Förderung zur größtmöglichen Selbständigkeit in einer christlich geprägten Atmosphäre im Mittelpunkt. Die Arbeit begann in einem Raum der Stadtmission, Allerheiligenstraße 10. Die erste Gruppe umfasste elf, eine spätere, zweite dann neun Kinder. 1985 kam eine Förderwerkstatt für geistig behinderte Jugendliche und Erwachsene hinzu.

Von der Tagesstätte zum Werk

Aus diesen Einrichtungen ging nach der Umbruchsituation Anfang der 90er Jahre die Christophoruswerk Erfurt gGmbH hervor. Zunächst wurde am 7. März 1991 die Rechtsform der bisherigen Christophorus-Tagesstätte umgewandelt. Im gleichen Jahr vollzog sich der Wechsel hin zu einer Werkstatt für Behinderte und einer Förderschule.

Seit Oktober 1991 gibt es unter dem Dach von „Christophorus“ auch Wohnangebote. In der Folgezeit hat das Werk seine Dienste stetig erweitert um Angebote in den Bereichen Arbeit, Wohnen, psychosoziale Beratung, Pflege und Betreuung. Die Zentrale befindet sich seit 1986 im ehemaligen „Haus zum Starnberg“ in der Erfurter Allerheiligenstraße 8.

Teilhabe und Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben

Heute erfahren im Christophoruswerk, in Trägerschaft der Caritas für das Bistum Erfurt und des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt, über 750 Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen oder sozialen Beeinträchtigungen in allen Lebensphasen Teilhabe und individuelle Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben. Gemäß dem Leitbild „Leben ist mehr“ engagieren sich dafür täglich rund 350 Mitarbeitende sowie zusätzlich Freiwillige und Ehrenamtliche an über 20 Standorten in und um Erfurt und Gotha.

Gründung gemeinnütziger Tochtergesellschaften

2007 wurde mit dem dienstleistungsorientierten Inklusionsbetrieb „Christophorus Dienstleistungen gemeinnützigen GmbH“ (CDL) eine hundertprozentige Tochterfirma gegründet. Ihr Ziel ist es, Menschen mit schweren Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu beschäftigten. Dazu arbeiten Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit nicht behinderten Menschen in den Bereichen Garten- und Landschaftspflege, Medien, industrielle Verpackung/ Montage, Hauswirtschaft, Gebäude- und Hausmeisterdienste und Lebensmitteleinzelhandel zusammen. Die CDL ist Mitgliedsbetrieb der Handwerkskammer Erfurt.
Seit Gründung des Unternehmens hat der Inklusionsbetrieb 60 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze nach den Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes geschaffen, darunter 25 für schwerbehinderte Menschen.
2017 wurde als zweite Tochtergesellschaft der ambulante Pflegedienst „Christophorus Pflege Erfurt gemeinnützige gGmbH“ gegründet.