Nach den von der Landesregierung angekündigten Lockerungen in Angeboten der Eingliederungshilfe bereitet sich das Christophoruswerk Erfurt auf die schrittweise Öffnung seiner Einrichtungen vor. „Wir arbeiten mit Hochdruck an Konzepten, damit wir unsere Häuser gemäß der Vorgaben des Landes Schritt für Schritt und so bald wie möglich öffnen können“, sagte Dr. Björn Starke, der Geschäftsführer des Christophoruswerkes, am Donnerstag. Am Montag, dem 18. Mai, starte das Werk mit der teilweisen Wiedereröffnung seiner Werkstätten in den Walter-Gropius-Straße (am Ringelberg) und in der Leipziger Straße. Sogenannte Risikogruppen, beispielsweise Menschen mit einer vom Robert-Koch-Institut definierten, schwerwiegenden Vorerkrankung könnten jedoch vorerst nicht an der Werkstattbeschäftigung teilnehmen. „Wir hoffen, dass sich das bald ändert“, betonte Starke.
Auch die Betreuung in den Tagesstätten des Christophoruswerkes soll schrittweise wieder anlaufen. „Hier ist aber noch viel Vorbereitung nötig“, sagte Andreas Pawella, der Leiter des Bereichs Sozialpsychiatrie im Werk. Zugleich weist er darauf hin, dass es nach wie vor nur ein eingeschränktes Besuchsrecht in den Wohnhäusern für behinderte Menschen gebe. Es sei wichtig, die strengen Hygienebestimmungen einzuhalten. Besuche seien deshalb bislang nur sehr eingeschränkt und nach vorheriger Absprache mit den Leitungen der Häuser möglich.
Alle Klientinnen und Klienten im Christophoruswerk, als auch deren Angehörige werden zeitnah über das weitere Verfahren und alle damit zusammenhängenden Termine von den jeweiligen Leitungen der Bereiche informiert.
Geschäftsführer Starke informiert zudem darüber, dass das für September vorgesehene traditionelle Jahresfest des Christophoruswerkes erstmals ausfallen wird: „Das hat es noch nicht gegeben. Wir bedauern das sehr, freuen uns aber schon jetzt auf ein großes Fest im kommenden Jahr.“